Kinder, Karriere und eine Schwäche für Latte Macchiato.

Wie berufstätigen Müttern das Leben erschwert wird

Rabenmütter, laut Duden, „lieblose Mütter, die hartherzig ihre Kinder vernachlässigen“, konnten Frauen immer nur in Deutschland sein. Im Französischen gibt es dafür kein vergleichbares Wort. Auch den Spaniern oder Italienern käme es nicht in den Sinn, erwerbstätige Frauen als Rabenmütter zu verunglimpfen. Dass das Wort hierzulande immer noch gebraucht wird, ist für Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Teil des Problems: Bei der Erwerbstätigkeit von Frauen hinkt Deutschland hinterher. Allmendinger erhielt im März 2011 den Berliner Frauenpreis für ihren langjährigen professionellen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Einsatz für die Förderung von Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt.

Frauen: Karriereknick durch Nachwuchs (Foto © DDP)
In einem Artikel der Sueddeutschen spricht die Berliner Forscherin über ihr Buch „Verschenkte Potenziale? Lebensläufe nicht erwerbstätiger Frauen“ und plädiert dafür, sich vom Zuverdiener-Modell zu verabschieden und die Ein-Verdiener-Tradition abzuschütteln, wenn 2025 nicht 6,5 Millionen Arbeitskräfte fehlen sollen.

Die sogenannte weibliche Reserve ist riesig: 5,6 Millionen Frauen zwischen 25 und 59 Jahren sind bundesweit nicht erwerbstätig. Davon suchen 1,8 Millionen eine Arbeit, ohne immer arbeitslos gemeldet zu sein. 3,8 Millionen zählen zu den Nichterwerbspersonen, von denen wiederum knapp eine Million noch nie einen Job hatte. Hinzu kommt: Nur etwa jede zweite erwerbstätige Frau hat einen Vollzeitjob. Und weibliche Teilzeitkräfte arbeiten durchschnittlich nur 18,1 Stunden die Woche – im EU-Vergleich liegt Deutschland damit weit hinten.

Die Regierung hat deshalb kürzlich vorgerechnet: Lassen sich Beruf und Familie besser vereinbaren und reichen die Betreuungsangebote aus, würden etwa 1,2 Millionen Mütter wieder ins Erwerbsleben eintreten. Doch der Weg zu einem weiblicheren Arbeitsmarkt ist voller Hürden.

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Sueddeutsche: Wie berufstätigen Müttern das Leben erschwert wird

Inhaberin von NetWorkingMom.de. Als bekennende Latte-Macchiato-Mama trägt sie nicht nur interessante Netzfundstücke zusammen, sondern plaudert in der Kaffeeküche recht scharfzüngig über die Merkwürdigkeiten, die einem als berufstätige Mutter so begegnen. Mehr Lifestyle und Kinderkram gibt's im Zweitblog www.BerlinFreckles.de

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