5 Fragen an… Bettina Peetz von Jako-o
„Für mich bedeutet Karriere, dass ich an einer Stelle stehe, an der ich Dinge verändern, verbessern, Entscheidungen treffen und vor allem eigene Ideen zum Leben erwecken kann.“
„Für mich bedeutet Karriere, dass ich an einer Stelle stehe, an der ich Dinge verändern, verbessern, Entscheidungen treffen und vor allem eigene Ideen zum Leben erwecken kann.“
„Im Prinzip ist ja jedes Individuum eine Marke. Und wie bei Produktmarken geht es eben auch bei uns Menschen darum, seine Persönlichkeit zu unterstreichen, klare Werte zu haben und dafür einzustehen und vor allem, sich selbst treu zu bleiben.“
„Karriere ist die Beschäftigung mit etwas, das ich liebe und das mich nach vorne bringt.
Lustig, denn «Karriere» kommt von lateinisch «carrus», Wagen. Wir verbinden das Wort ja landläufig eher mit einer Bewegung nach oben, einem sozialen Aufstieg, einer gehobenen Position, einem höheren Verdienst. Dabei geht es eigentlich darum, mit welchem beruflichen Wagen man durch sein Leben fährt.“
„Ehrlich gesagt glaube ich, ist es heute gar nicht mehr möglich einfach völlig unbedarft Mutter zu sein. Ohne es zu wollen, stellt man sich ständig in den Vergleich mit anderen Müttern. Grundsätzlich ist es doch auch ein gutes Zeichen, wenn man einfach perfekt sein möchte. Aber dem eigenen seelischen Wohlbefinden zu Liebe muss man sich immer wieder vor Augen halten, dass verschiedene Lebensmodelle und verschiedene Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen nun mal eben auch völlig verschiedene Mütter zu Tage bringen, die alle ihren Job wirklich gut meistern.“
Als Frauke Ludowig mir auf die Frage nach der Work-Life-Balance antwortet, merke ich sofort: Diese Frau hat Spaß an ihrem Beruf. Sie leitet gleich zwei Redaktionen und lacht, als sie sagt, dass Frauen sowieso Meister im Koordinieren sind. „Wenn man sich als berufstätige Mutter von der Perfektion verabschiedet, wird manches leichter.“, sagt Frauke Ludowig und zählt ein paar ganz praktische Beispiele aus ihrem Alltag auf.
„Es geht eben nicht darum, sich selbst zu beweihräuchern und zu erzählen, wie toll man ist. Ein gut aufgebautes Selbstmarketing aktiviert andere dazu, das für Sie zu übernehmen. Selbstmarketing soll Sog-Wirkung erzeugen und bedeutet nicht Klinken zu putzen.“
Hier ist meine Kaffeeküche, hier darf ich mich mal so richtig aufregen und auslassen. Vor lauter heftigem Rühren mit dem Kaffeelöffel ist der Milchschaum nun fast weg und der Boden des Latte Macchiato Glases wahrscheinlich gleich durch. Es geht um die Berufswahl und das, was man heute noch als „normalen Beruf“ bezeichnet – was „Vernünftiges“ eben und nicht so einen neumodischen Kram, für den es vor 50 Jahren noch nicht mal eine Bezeichnung gab. Anstoß meines kleinen Aufregers hier ist ein Zeitungsartikel oder vielmehr sind es einige Kommentare dazu. Im Artikel geht es um vier Frauen und ihre persönlichen Ansichten zu Kindern und Karriere.