Zukunftsszenario: Frauen im Beruf 2020

Als Frauen berufstätig wurden, änderte sich die Familienstruktur grundlegend. Die Arbeitsmarktstruktur hat sich jedoch nicht ebenso grundlegend geändert. Jetzt muss die Gesellschaft in diesem Bereich eine Modernisierung vollziehen, so dass es möglich wird, ein moderner Mensch mit zahlreichen Möglichkeiten zu sein. Eine Publikation der Deutsche Bank Research prophezeit Frauen im Jahr 2020 rosige Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Und heute?

Ungleichheit zwischen den Geschlechtern ist heute eine Tatsache – sei es aufgrund mangelnder Möglichkeiten oder eigener Wahl. Wer künftig klug entscheiden will, muss verstehen, welche Veränderungen der Ungleichheit der Geschlechter bis 2020 überhaupt denkbar sind. Die Autorin Claire Schaffnit-Chatterjee analysiert das Wechselspiel zwischen Frauen und dem künftigen strukturellen Wandel – und entwirft ein plausibles Zukunftsszenario, für Frauen und von Frauen gestaltet.

 

Schöne Aussicht, die Erste: Im Jahr 2020 lassen sich Beruf und Familien in Deutschland besser vereinbaren.

  • Der demografische Druck hat bis 2020 zu einer familienfreundlicheren Politik geführt, da Frauen als Arbeitskräfte und Mütter dringend benötigt werden.
  • Die wachsende Projektwirtschaft, zunehmende Wissensintensität und rasche virtuelle Vernetzung haben zur Verbreitung flexibler Arbeitsmodelle geführt
  • Es gab einen allmählichen Mentalitätswandel in Geschlechterfragen.Resultat ist eine gleichmäßigere Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern. Väter spielen im Familienleben eine größere Rolle.

Schöne Aussicht, die Zweite: Mehr Frauen, vor allem Mütter, sind in 2020 berufstätig durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

  • Die Alterung der Bevölkerung hat in 2020 die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften erhöht, insbesondere im rasch wachsenden Pflegebereich.
  • Frauen sind immer besser ausgebildet, ihr Einkommensbeitrag zum Konsum der Familie ist gestiegen. Das gilt vor allem für alleinerziehende Mütter.
  • Die zunehmende Wissensintensität und das Wachstum in technischen Bereichen hat die Nachfrage nach Spezialwissen erhöht. Gleichzeitig wird das Interesse von Frauen an traditionellen „Männerdomänen“ wie Wissenschaft und Technik stark gefördert.
  • Kooperation und Innovation gewinnen an Bedeutung, „Soft Skills“ wie soziale Kompetenzen und Kreativität sind in 2020 stärker gefragt.

 

Deutschland hat die Chance, eine Führungsrolle in der Familienpolitik einzunehmen und damit eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, die allen Familienmitgliedern zugute kommt. Auf 45 Seiten erläutert die Autorin, wie dieses Zukunftsszenario tatsächlich eintreten könnte.

 

Autor: Claire Schaffnit-Chatterjee

© Deutsche Bank Research Frankfurt am Main Deutschland
Internet: www.dbresearch.de E-Mail: marketing.dbr@db.com Fax: +49 69 910-31877

ISSN Print: 1430-7421 / ISSN Internet: 1435-0734 / ISSN E-Mail: 1616-5640

Inhaberin von NetWorkingMom.de. Als bekennende Latte-Macchiato-Mama trägt sie nicht nur interessante Netzfundstücke zusammen, sondern plaudert in der Kaffeeküche recht scharfzüngig über die Merkwürdigkeiten, die einem als berufstätige Mutter so begegnen. Mehr Lifestyle und Kinderkram gibt's im Zweitblog www.BerlinFreckles.de

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