Kinder, Karriere und eine Schwäche für Latte Macchiato.

Wenn die Doppelbelastung an Herz und Nieren geht

Je nach dem für welches System sich entschieden wird – fängt quasi eine Doppelbelastung wenn nicht sogar eine Dreifachbelastung an. Dass sich das bisherige Leben ab der Geburt mit einem Schlag ändert braucht hier nicht erwähnt werden.

Familienfeindliche Arbeitszeit

Zurück im Job erwartet die meisten Mütter eine eher familienfeindliche Arbeitszeit. Gilt jetzt natürlich nicht für alle Berufsgruppen – jedoch für den größten Teil. Gerade die Tourismus- und Handelsbranche sind hier wenig flexibel. Es dominieren hier vor allem Arbeitszeiten die außerhalb der klassischen Zeiten sind. Kann auch Vorteile haben z.B. gute Abwechslung für das Kind zwischen Mutter und Vater (funktioniert aber auch nur wenn der Vater ein relativ flexibles Arbeitszeitmodell hat). Viele Dinge können auch mit Kinderkrippen, Kindergarten oder Schule abgefedert werden jedoch darf man die familiäre Belastung durch Stress und Arbeit nicht vergessen.

Gehalt, Lohn – was bleibt

Teilzeitarbeit hat sowohl positive als auch negative Aspekte: die gesetzliche „Rückendeckung“ – also sprich die Angst den Job zu verlieren ist oder sollte nicht vorhanden sein – jedoch kommt das Finanzielle ins Spiel. Wenn man sich für das meistgenutzte Modell in Österreich (Arbeitsantritt nach 20 Monaten) entscheidet, muss man sich unter Umständen (falls keine Oma in Pension zur Hand ist) eine Kinderkrippe oder Kindegarten suchen und diesen bezahlen. Somit fällt schon mal ein Großteil des Gehalts weg. Ich frage mich oft wie manche alleinerziehende Mütter die finanzielle Belastung schaffen (mobil sein – sprich Auto, Wohnung, Kinderkrippe, Nahrung, Spielsachen, Gewand…) Da kann schon jeder sein persönliches Zypern erleben.

Teilzeitarbeit – Karriereknick?

Diese Aussage würde ich nicht so unterschrieben! Selbst in einem Teilzeitarbeitsverhältnis ist es möglich Führungsfunktionen auszuüben. Natürlich kommt es hier auf die Unternehmenskultur an – in manchen Firmen geht es und in manchen geht es schlicht und einfach nicht – egal wie gut das Fachwissen und die Kompetenz sind. Es ist natürlich auch immer eine Frage der Familienplanung: 1 Kind oder 2 Kinder, etc. Aber es ist mir auch bewusst, dass es leider noch immer Ausnahmen sind – aber so wäre mein Wunschdenken. Wie ist eure Meinung zum Thema: Teilzeitarbeit – Karriereknick – habt Erfahrungen damit gemacht? Wie wünscht ihr euch die „perfekte“ Teilzeitarbeit?

Entwicklung

Hier muss etwas aus politischer Sicht passieren. Es muss hier mehr Richtung Flächenberufen gehen und die Mitbestimmung der Arbeitszeit sollte im Vordergrund stehen (Gleitzeit ist ein toller Luxus – ich kann es Leben und meine Zeit in einem gewissen Zeitschema gut gestalten). Der Ausbau der Weiterbildung vor allem auch während der Karenz sollte anhand von E-Learning gegeben sein.

Dreifachbelastung

Was auch nicht vergessen werden darf oder besser gesagt aus Männersicht – nicht vergessen werden darf sind die armen Männer die auch Liebe und Zuwendung brauchen (ohhhhh). Nein im Ernst – Frauen sind hier zu Recht das starke Geschlecht: Job, Kind und einen Mann unter einen Hut zu bringen ist sicher nicht einfach.

Es würde mich freuen wenn ihr mich auf  www.finestdads.com besucht und regelmäßig vorbeischaut. finestdads – der Vaterblog & Elternblog ein Blog für alle die etwas mit Kinder zu tun haben oder zu tun haben wollen. Es werden in diesem Blog alle Themen behandelt die vor allem finestdads interessieren, aber natürlich auch für die Mütter interessant sein dürften da sie so erfahren wie die Gedankenwelt eines Vaters aussehen könnte.

 

Ein Gastbeitrag von Christopher, der als Papa auf www.finestdads.com bloggt. 

Inhaberin von NetWorkingMom.de. Als bekennende Latte-Macchiato-Mama trägt sie nicht nur interessante Netzfundstücke zusammen, sondern plaudert in der Kaffeeküche recht scharfzüngig über die Merkwürdigkeiten, die einem als berufstätige Mutter so begegnen. Mehr Lifestyle und Kinderkram gibt's im Zweitblog www.BerlinFreckles.de

2 Comments

  1. Ich bin sehr überzeugt davon, dass diese Teilzeitmodelle in Zukunft um sich greifen werden. Aktuell ist es extrem schwierig, sich in Teilzeit zurechtzufinden, aber die nachfolgenden Generationen, in denen Elternzeit für Väter und Mütter normaler wird und in denen es eher um Sinnhaftigkeit gehen wird als um „Brötchen verdienen“, werden flexible Arbeitszeitmodelle herausfordern. Ich denke, dass das dazu führen wird, dass es Frauen in fünf bis zehn Jahren einfacher haben werden, mit Kind und Karriere zurechtzukommen.

    Mich interessiert dazu auch die Sicht der Männer: Sind Väter unter uns, die eine Meinung äußern können und wollen? Das wäre prima :-)

  2. es ist einfach eine schwierige Zeit. Ich behaupte einfach mal: es würde sehr viele Männer geben die gerne bei ihren Kind zu Hause bleiben würde jedoch die finanzielle Situation es nicht erlaubt.

    Es ist auch in der heutigen Zeit leide noch üblich, dass die Männer in gleichwertigen Positionen mehr verdienen als Frauen. Daher kommt die Überlegung, in Karenz zu gehen, leicht ins Wanken.

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