Kinder, Karriere und eine Schwäche für Latte Macchiato.

Weiterbildung als Auszeit

Der Alltag berufstätiger Mütter steckt voller Herausforderungen. Eine davon ist, dass ihre Zeit gar nicht ihr gehört. Da müssen schon vor dem Frühstück schon Teenagerkrisen gemeistert, dem Chef die Abschlusspräsentation des neuen Projektes vorgelegt und die kleine Tochter vom Spätdienst in der Kita abgeholt werden.

Ja, als berufstätige Mutter will und muss man täglich verschiedene Rollen erfüllen. Und nein, man kann nicht immer zu 100% perfekt Mutter/Hausfrau/Ehefrau/Projektleiterin/Freundin sein. Studien über Burnout haben ergeben, dass es genau dieses Streben nach ständiger Perfektion ist, das tiefe Erschöpfungszustände hervorrufen kann.

„Man selbst erkennt die Belastung nicht so, wie Außenstehende sie sehen. Meist erkennt man erst, wie ausgelaugt man ist, wenn es zu spät ist“, erzählt eine alleinerziehende Mutter.

Natürlich bekommt nicht jede berufstätige Mutter einen Burn-out, aber sie gehören zu der Risikogruppe, die ständig hohen Anforderungen gerecht werden will. Um psychischen Erkrankungen vorzubeugen  ist es zum einen wichtig anzuerkennen, was man täglich alles leistet – auch wenn es nicht immer perfekt ist. Zum anderen ist es wichtig, sich als Mutter mindestens einmal die Woche etwas Gutes zu tun, dass weder mit Beruf noch Kind zu tun hat.

Für manche Frauen ist es ein warmes Bad sein mit einem Glas Rotwein oder der Kaffeeklatsch mit Freundinnen. Für andere ist es ein Theaterbesuch, ein spannender Vortrag oder auch ein Seminar. Vieler solcher Kurse findet man zum Beispiel auf Springest. Der Vorteil einer solchen „Weiterbildung“ ist, dass sie einem ein Gefühl von Bestätigung vermittelt. Ob es nun die Yogastunde ist oder der Töpferkurs wichtig ist, dass man danach ein Gefühl bekommt von:

„Das hab ich gemacht. Das hab ich durchgezogen und nur für mich gemacht.“

Diese Worte einer Mutter zeigen es noch einmal klar und deutlich: persönliche Auszeiten sind wichtig. Stress und Dauerbelastung berufstätiger Mütter sind in keinem Fall zu unterschätzen und dieser Beitrag soll nicht nahelegen, dass es für jede Mutter eine einfache vorgefertigte Abhilfe gibt. Aber er soll darauf aufmerksam machen, dass Routinen im Alltag und „Ich-Momente“ dazu beitragen können, die seelische Balance im ganzen Familientrubel aufrecht zu erhalten.

 

Ein Gastbeitrag von Claudia Koch, Content Managerin bei Springest.

Inhaberin von NetWorkingMom.de. Als bekennende Latte-Macchiato-Mama trägt sie nicht nur interessante Netzfundstücke zusammen, sondern plaudert in der Kaffeeküche recht scharfzüngig über die Merkwürdigkeiten, die einem als berufstätige Mutter so begegnen. Mehr Lifestyle und Kinderkram gibt's im Zweitblog www.BerlinFreckles.de

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