Kinder, Karriere und eine Schwäche für Latte Macchiato.

5 Fragen an... Caroline Rosales

5 Fragen an… Caroline Rosales von Stadt Land Mama

1. Du hast zusammen mit Lisa ein Buch geschrieben und ihr schreibt beide fast täglich frische Beiträge in euren Blog „Stadt Land Mama“. Wenn es um Mütter und Karriere geht, seid ihr nicht immer einer Meinung und erhitzt durchaus die Gemüter eurer Leser. Warum, glaubst du, gibt es beim Thema berufstätige Mütter so heftige Diskussionen?

Eine sehr gute Frage. Ich glaube, Mütter sind grundsätzlich sehr sensibel (ich auch!), was ihre eigenen Lebensentwürfe mit ihren Kindern angeht. Erstens  geht es dabei ja schließlich um das Wichtigste für sie/ für uns: Unsere Kinder. Und zweitens ist da immer schnell dieser Subtext (ob nur gefühlt oder wirklich da):

„Du machst das nicht optimal“

„Du schaffst das alles nicht.“

Dabei sollten sich Mütter viel mehr vernetzen und helfen. Diskutieren ist aber trotzdem wichtig!

2. Es gibt geteilte Meinungen darüber, ob und wie man die Zeiten der Kindererziehung in eine Bewerbung schreibt. Angenommen, du würdest über die Qualifikationen berichten wollen, die du durch dein Leben mit Kind erlangt hast. Welche wären das?

Ha! Das ist einfach zu beantworten. Schließlich hat meine Schwangerschaft mich zu unserem Buch inspiriert und jetzt blogge ich über mein Leben als Mama in Prenzlauer Berg. Mein Sohn Maxime hat also in meinem Fall nicht mein Berufsleben gestoppt, sondern es angekurbelt und mich kreativer und erfüllter gemacht. Ich gebe zu, dass das zwar die Ausnahme ist, aber ein Kind beziehungsweise die Elternzeit auch immer die Chance ist, noch einmal neu über seine Berufswahl nachzudenken.

3. Kommen solche Themen wie Wiedereinstieg und Berufsleben mit Kind auch in euren Buch „Ich glaub, mich tritt ein Kind“ vor und wenn ja, zu welchen Fragen hattest du dich als Schwangere Rat suchend an Lisa gewandt?

Na, klar ist das ein Thema! Ein wichtiges sogar, dem ein ganzes Kapitel gewidmet ist. Jede Frau, die schwanger wird, hat sich in der Regel etwas aufgebaut, hat ein Berufsziel und plötzlich ist man schwanger und fragt sich wie es nun jetzt wohl damit weitergehen wird. Ich habe Lisa im Buch gefragt wie realistisch sie das findet, trotz Kinderkrankheiten, Stillen, etc. zügig wieder arbeiten zu gehen.

4. Da wir gerade bei Ratschlägen sind: Welche klassischen Karrieretipps für Frauen und speziell für Mütter sind dir persönlich schon untergekommen, über die du nur herzlich lachen konntest?

Na, eigentlich alle. Es ist egal, wie gut das Krippensystem ausgebaut ist (was es ja nicht ist!), wie lange die Papas in Elternzeit gehen und wie oft Du als Mama versuchst, Dich zu entspannen. Am Ende bist DU die MAMA und dein Kind wird immer zuerst nach dir rufen und du weißt auch am besten, was es braucht. Und das ist auch gut so. Die absolute Wahrheit ist: Auch wenn sie süß, manchmal ganz lieb und kuschelig und manchmal sogar superlustig sind. Babys und Kleinkinder sind und bleiben anstrengend.

5. Bei familienfreundlichen Arbeitsbedingungen für Mütter wird in Unternehmen schnell die Teilzeitlösung präsentiert, vielleicht noch ab und zu Homeoffice. Was braucht es aus deiner Sicht als Mutter vor allem, um wirklich familienfreundliche Bedingungen zu bieten?

Beides ist ein guter Anfang und toll, wenn es in der Umsetzung klappt. Wenn der Chef auch noch beide Augen zukneift, wenn es um Fehlzeiten wegen Kinderkrankheiten geht, ist es perfekt!

 

5 Fragen an... Caroline Rosales von www.stadt-land-mama.de


Zu guter Letzt: Wo kann man dich im Netz überall finden, wenn man mehr von dir lesen möchte und gibt es etwas, das du unbedingt noch loswerden möchtest?

Also, alles über mich steht tatsächlich auf Stadt-Land-Mama.de. Ich glaube, das reicht! Wichtig ist mir, so weiter machen zu können und dass der Austausch zwischen Lisa, den Lesern und mir auch immer so lebendig bleibt. Ja, ehrlich: Wer also auch böse schreiben will: Nur zu! Hauptsache immer viel Leben auf dem Blog!

 

Vielen Dank, liebe Caro für deine Antworten!

Zum Weiterlesen: Da Caro und Lisa zusammen bloggen, habe ich die Fragen natürlich auch an Lisa Harmann gestellt.

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Inhaberin von NetWorkingMom.de. Als bekennende Latte-Macchiato-Mama trägt sie nicht nur interessante Netzfundstücke zusammen, sondern plaudert in der Kaffeeküche recht scharfzüngig über die Merkwürdigkeiten, die einem als berufstätige Mutter so begegnen. Mehr Lifestyle und Kinderkram gibt's im Zweitblog www.BerlinFreckles.de

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